Ernst Eisenmann

dt. Gewerkschaftsfunktionär; Bezirksleiter der IG Metall in Baden-Württ. 1983-1988; 1990 in Dresden zum Aufbau der Verwaltungsstelle der IG Metall im Osten

* 5. Februar 1928 Gärtnershof

† 21. Mai 2016 Stuttgart

Wirken

Ernst Eisenmann, ev., wurde am 5. Febr. 1928 als Arbeitersohn in Gärtnershof, Krs. Backnang, geboren. Nach der Volksschule absolvierte er in Gaildorf eine Mechanikerlehre und war bis 1961 in diesem Beruf (sowie als Dreher) tätig. Zu seinen frühesten Erinnerungen gehörte die weinende Mutter wegen der Arbeitslosigkeit des Vaters. Diese Erinnerung hatte ihn besonders beim Problem der Arbeitslosigkeit sehr sensibel gemacht. Gegen Kriegsende wurde er 1944 noch zu Arbeits- und Wehrdienst einberufen.

Im Nov. 1949 trat E. in die IG Metall ein. Seine gewerkschaftliche Karriere begann er 1952 als ehrenamtlicher Unterkassier und Vertrauensmann. 1953 wurde er in den Betriebsrat gewählt, von 1957-1961 war er Betriebsratsvorsitzender einer Murrhardter Spinnereimaschinenfabrik. Außerdem wurde er 1957 in die Tarifkommission Nordwürttemberg-Nordbaden berufen.

Seine hauptamtliche Gewerkschaftstätigkeit begann E. 1962 als 2. Bevollmächtigter der IG Metall-Verwaltungsstelle in Waiblingen. Von 1965-1968 war er Sachbearbeiter in der Frankfurter Gewerkschaftszentrale beim IG Metall-Vorstand. 1968-1981 war er Bezirkssekretär bei der Bezirksleitung der IG Metall in Stuttgart. In dieser Funktion assistierte er zunächst dem Stuttgarter Bezirksleiter Willy Bleicher, ab 1972 dessen Nachfolger Franz Steinkühler...